Wir haben es nicht gut gemacht
Aus dem Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch
Mit Caroline Peters & Markus Hering

©
Datum:
Sonntag, 9. Juli
Uhrzeit:
11:00 Uhr
Ort:
Kulturpavillon
Preis(e):
€ 39/52/65 (35/47/59)
»Was ist los? Ich warte und bange. Kein Zeichen. Du willst, dass wir verschwunden sind für einander... Ich werde weiter warten auf Dich.« (Max Frisch an Ingeborg Bachmann)
Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann - gefeierte Lyrikerin und Preisträgerin der Gruppe 47 - bringt gerade ihr Hörspiel »Der gute Gott von Manhattan« auf Sendung. Max Frisch - erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält - ist mit Inszenierungen von »Biedermann und die Brandstifter« beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort beginnt eine intime Korrespondenz, die Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur - getrieben von Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulsen und Verlustangst, aber auch von den Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und den Spannungen zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit.
Caroline Peters und Markus Hering lesen aus dem jüngst erschienenen, dramatischen Briefwechsel zwischen Bachmann und Frisch, der ein neues, überraschendes Bild der Beziehung zeichnet und tradierte Bewertungen und Schuldzuweisungen in Frage stellt.